Freiheit ist das oberste Gebot im Internet. Hat
sie aber auch einen Preis? Diese Frage wird ungern gestellt, und noch
weniger beliebt sind die möglichen Antworten. Die Umsonst-Kultur in
Netz hat ja ihren Charme. Allerdings ist es eine Illusion, dass das
Web nichts kosten darf. Flatrates sind wirtschaftlich entweder nicht
darstellbar oder unfair – da muss es Profiteure und Verlierer geben,
anders können sie sich nicht rechnen. Wer unbegrenzt riesige
Datenvolumina hin- und herschaufeln will, muss sich schon mal fragen,
wie die immens teure Technik finanziert werden soll. Die
privatwirtschaftliche Lösung lautet: Wer viel Daten bewegt, zahlt
entsprechend viel. Wer die These vertritt, das Netz habe eine stets
unbegrenzt zur Verfügung stehende Infrastruktur zu sein, der muss sie
in staatliche Hände legen – und alle Bürger müssen entsprechend
höhere Steuern zahlen. Umsonst dazu gibt es dann den staatlichen
Zugriff auf das Web. Das wiederum will auch kaum jemand.
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