Es ist wie mit so vielen Dingen: Eigentlich
wäre genug da. Wäre da nicht die Gier, zu allen Zeiten immer das zu
bekommen, was man gerne hätte, und am besten in großen Mengen und zu
billigsten Preisen. Dass das beim Fisch nun kritische Dimensionen
angenommen hat, verwundert kaum. Schwimmende Fabriken fischen schon
lange die Bestände vor Afrika und in Asien leer, um die Wünsche der
gut verdienenden Kunden in Europa und anderswo zu erfüllen. Zurück
bleiben Menschen, deren Lebensgrundlage der Fisch ist, deren Netze
aber leer bleiben. Zusammen mit anderen desaströsen Eingriffen in die
lokalen Märkte durch billige Exporte aus Industrienationen führt das
zu Armut und Flucht – bis nach Europa. Dabei wäre die Lösung ganz
einfach: regional kaufen, mit Rücksicht auf Hersteller, Umwelt und
die Tiere.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Original-Content von: Mittelbayerische Zeitung, übermittelt durch news aktuell