Mittelbayerische Zeitung: Mittelbayerische Zeitung (Regensburg) zum Rekordjahr für den Pharmakonzern Bionorica

Bionorica ist ein gutes Beispiel für die These,
inhabergeführte Firmen seien die besseren Arbeitgeber. Mit Blick auf
die hoch verschuldete Neumarkter Pfleiderer AG drängt sich diese
Aussage auf – auch wenn die Branchen nicht vergleichbar sind. Aber
die Strategie: internationales Wachstum. Doch bei Bionorica war es
ein langsamer, behutsamer Prozess. Das Management hat sich bis heute
gegen einen Börsengang entschieden, liefert sich nicht dem Druck von
Quartalsberichten und Dividenden aus. Eine langfristige Planung steht
im Vordergrund. Das Kapital reicht trotzdem. An der Spitze des
Pharmakonzerns steht ein Mann, der fortführt, was sein Großvater
begonnen hat. Trotz 950 Mitarbeitern ist der dreiköpfige Vorstand nah
dran an der Belegschaft. Hier zieht sich keiner so schnell aus der
Verantwortung. Diese Verantwortung besteht auch gegenüber dem
Standort. Auch wenn es sicher einfacher wäre, Forscher nach München
oder Frankfurt zu locken, bekennt sich der Nürnberger zu Neumarkt.
Für die Zukunft von Bionorica wäre es wichtig, dass Kreativität und
Know-how nicht nur an die Person von Michael Popp gekoppelt sind.
Sonst endet mit seinem Ausscheiden auch einmal der Erfolg der Firma.

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