Das Autogeschäft in Deutschland ist schwieriger
geworden. Die Preise für Neuwagen sind besonders im Premium-Bereich
für Normalverdiener nicht mehr bezahlbar. Dennoch möchten Audi, BMW
oder Mercedes diese Kunden nicht verlieren. Deshalb forcieren sie
alle den Verkauf junger Gebrauchtwagen. Sie sollen die teuren Modelle
halbwegs erschwinglich halten und zugleich Kunden von
niedrigpreisigeren Wettbewerbern erobern. Nach dem Motto: Für den
gleichen Preis lieber einen fast neuen Audi als einen neuen Ford. Die
Strategie birgt aber Risiken. Denn die Jung-Gebrauchten machen
unweigerlich den eigenen Neuwägen Konkurrenz. Sie eröffnen eine
Rabattschlacht, die man nicht erkennen soll, weil sie auf eine andere
Ebene verlagert wird. Dieses Versteckspiel ist wichtig, um die
Restwerte der Gebrauchten nicht zu drücken. All das ist Ausdruck
eines scharfen Wettbewerbs – und Folge der Tatsache, dass die
Neuwagenpreise den Einkommen enteilt sind.
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