Die Bayerische Landesbank fährt mit der Hypo 
Alpe Adria Milliarden an die Wand – und dann sollen die allermeisten 
der gut bezahlten Kontrolleure im Verwaltungsrat – von 
Ex-Ministerpräsident Günther Beckstein über Ex-Finanzminister Erwin 
Huber bis zum Regensburger Oberbürgermeister Hans Schaidinger nur 
„leicht fahrlässige“ Pflichtverletzungen begangen haben? Für wie blöd
halten die heute Verantwortlichen der Bayerischen Landesbank 
eigentlich die bayerischen Steuerzahler, die sich mit den 
Bauernopfern Kurt Faltlhauser und Siegfried Naser zufriedengeben und 
die Schuldenbrühe nun auslöffeln sollen? Die risikoreichen Geschäfte 
konnten damals nur getätigt werden, weil dem BayernLB-Vorstand 
überhaupt nicht an einer wirksamen Kontrolle durch den Verwaltungsrat
gelegen war und gerade die CSU-Vertreter in dem Gremium dieses Spiel 
gerne mitspielten. Milliardenschwere Beschlüsse wurden am Wochenende 
im Aktenumlaufverfahren erledigt, kritische Nachfragen waren geradezu
unanständig. Der Freistaat Bayern als Miteigentümer der Bank muss ein
grundlegendes Interesse daran haben, die Verantwortlichkeiten der 
handelnden Personen genau zu überprüfen. Voreilige Freisprüche durch 
die BayernLB sind hier völlig fehl am Platz.
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