Inklusion besagt, dass alle Menschen das Recht
haben, sich an allen gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen und
die Gesellschaft und ihr Leben mitzugestalten. Alle Menschen. Seit
2009 setzt Deutschland die UN-Menschenrechtskonvention um – doch
große Erfolge gibt es noch nicht zu verkünden. Chancengleichheit zu
schaffen, ist aber auch komplizierter, als man denkt. Und das liegt
nicht allein an unserem Bürokratismus. Ein Beispiel: Lässt man die
Bordsteinkante weg, schafft man Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer,
doch sehbehinderte Menschen geraten in Gefahr, denn sie können den
Übergang vom Gehsteig zur Straße nicht mehr erkennen. Und solche
Probleme gibt es einige. Sie zu lösen braucht Zeit. Für die Barrieren
in unseren Köpfen gibt es aber keinen Aufschub mehr. Denn Inklusion
kann gelingen. Das zeigen Orte wie Wernberg-Köblitz. Hier ist mit
Akzeptanz und Rücksicht aufeinander der Schritt vom Nebeneinander zum
Miteinander schon gelungen.
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