Konkurrenz belebt das Geschäft und senkt die
Preise, heißt es. Wenn private Busunternehmen zwischen den Städten
einen Linienverkehr einrichten, scheint das auch zu stimmen: Spontan
für ein paar Euro von Nürnberg nach München, von Passau nach
Regensburg oder von Regensburg nach Frankfurt soll künftig möglich
sein. Schnell, bequem und gegenüber dem Auto auch noch
umweltfreundlicher – da kann man nicht meckern. Applaus gibt–s da
auch von den Bürgermeistern und Touristikern der großen Städte,
Inhaber von Mitfahrzentralen werden wohl eher ins Grübeln kommen.
Leidtragender der Entwicklung wird in erster Linie die Deutsche Bahn
sein. Na und, mag sich mancher sagen, soll die DB eben Angebote
machen, die mit den Bussen konkurrieren können. Bei Verbindungen
zwischen Metropolen mag sich das auch lohnen – kleine Städte könnten
jedoch abgehängt werden. Dann drohen Streckenkürzungen oder
öffentlich bestellte Regionalbahnen – der zweite Leidtragende wäre
dann der Steuerzahler.
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