Das Grubenunglück im Tagebau des
Montanwachs-Herstellers Romonta in Amsdorf (Mansfeld-Südharz) hat
weit größere Dimensionen, als bislang bekannt. Das Landesbergamt
bestätigte gestern Informationen der in Halle erscheinenden
„Mitteldeutschen Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe), wonach in Amsdorf
deutlich mehr Haldenmaterial ins Rutschen gekommen ist als bei der
Katastrophe im Tagebau-Restloch Nachterstedt (Salzlandkreis) im Juli
2009. Bergamtschef Bodo-Carlo Ehling sprach von rund sechs Millionen
Kubikmeter Abraum, die in Amsdorf in Bewegung gerieten, in
Nachterstedt waren es etwa 4,5 Millionen Kubikmeter. Darüber hinaus
sind die Schäden deutlich höher als bislang vom Unternehmen
eingeräumt. Ehling schließt aus, dass die Produktion im Tagebau in
diesem Jahr wieder aufgenommen werden kann. Zunächst soll nun
untersucht werden, wie es zu dem Unglück in der Nacht zum 6. Januar
kam.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Weitere Informationen unter:
http://