Der Landesfeuerwehrverband kritisiert die
Löschwasserversorgung über das Hydranten-Netzwerk in Gewerbegebieten.
Im Brandfall fehle vielerorts der nötige Wasserdruck zum Löschen. Das
berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Dienstagausgabe). „Das ist eine Schande, dass die Feuerwehren unter
diesen Bedingungen arbeiten müssen“, sagte Erich Wasserthal,
Vize-Verbandsvorsitzender, dem Blatt. Vor allem in der Gemeinde
Schkopau (Saalekreis) bestehe Handlungsbedarf. Während in einigen
Ortsteilen nur die Hälfte der bebauten Fläche mit Wasser aus
Hydranten gelöscht werden könnte, sind andere Orte gar nicht
abgesichert. Der Wasserversorger Midewa sieht sich dennoch nicht in
der Pflicht, den Wasserdruck auf die Hydranten zu erhöhen. „Für eine
abdeckende Löschwasserversorgung sind die Kommunen selbst zuständig“,
sagt Geschäftsführer Uwe Störzner. Dennoch scheitert vielerorts im
Land eine Verbesserung des Brandschutzes wegen mangelnder
Kommunikation. Das Land will die Kreise deshalb stärker für das Thema
sensibilisieren, so eine Sprecherin des Landesverwaltungsamtes.
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Hartmut Augustin
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