Der Präsident der Bundespolizei, Matthias Seeger,
wird wegen seines Widerstandes gegen eine Fusion mit dem
Bundeskriminalamt (BKA) abgelöst. Das berichtet die in Halle
erscheinende „Mitteldeutsche Zeitung“ (Samstag-Ausgabe) unter
Berufung auf führende Unionsfraktionskreise. Gegen die Fusion gab es
aus beiden Häusern Proteste. Seeger erklärte seinerzeit: „Bei einer
Fusion wären beide Organisationen Verlierer.“ Die Folge war, dass
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) die Vorschläge einer
von seinem Vorgänger Thomas de Maizière (CDU) im Jahr 2010 berufenen
Kommission im Jahr 2011 beerdigen musste. Diese mangelnde Loyalität,
so heißt es in der Union, nehme man Seeger nachhaltig übel. Der
„Tagesspiegel“ hatte zuvor gemeldet, dass Seeger zum 1. August
abgelöst werde. Das Bundesinnenministerium dementiert dies nicht.
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