Mitteldeutsche Zeitung: Bundespräsident Muslime und niedersächsische CDU-Landesgruppe im Bundestag stellen sich hinter Wulff

Der Sprecher des Koordinierungsrates der Muslime,
Bekir Alboga, hat Bundespräsident Christian Wulff im Streit um dessen
Hauskredit und seinen Umgang damit den Rücken gestärkt. „Der
Bundespräsident genießt ein hohes Ansehen und Respekt – nicht nur in
Deutschland, sondern insbesondere auch auf internationale Ebene“,
sagte er der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“
(Montag-Ausgabe). Wulff habe „sehr gute Signale gesendet, was die
Zugehörigkeit der Muslime zu Deutschland angeht. Auch seine
Sensibilität gegenüber den Hinterbliebenen der Rechtsterroristen
finde ich sehr förderlich. Es gelingt ihm gut, das gesellschaftliche
Zusammenleben und den friedlichen Zusammenhalt wirkungsvoll zu
fördern. Es wäre deshalb sehr schade, wenn er aufgrund politischer
Intrigen diese Respekt gebührende Politik nicht mehr fortführen
könnte.“ Wulff hatte zu Beginn seiner Amtszeit erklärt, der Islam
gehöre zu Deutschland. Auch Michael Grosse-Brömer, der Vorsitzende
der niedersächsischen CDU-Landesgruppe im Bundestag, stellte sich vor
das Staatsoberhaupt. „Es gibt größere Verfehlungen als die, die der
Bundespräsident begangen hat“, erklärte er der „Mitteldeutschen
Zeitung“. „Da wird zwanghaft gesucht, um das Thema zum Skandal hoch
zu puschen. Aber wenn das ein Skandal ist, dann haben wir demnächst
nur noch Skandale in Deutschland.“

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Hartmut Augustin
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