Mitteldeutsche Zeitung: Bundespräsident Umfrage des Instituts für neue soziale Antworten: 83 Prozent der Bürger wollen Direktwahl des Staatsoberhauptes

83 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sind
mittlerweile für eine Direktwahl des Bundespräsidenten. Das ergibt
sich nach einem Bericht der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen
Zeitung“ (Dienstag-Ausgabe) aus einer Umfrage des Instituts für neue
soziale Antworten in Erfurt. 55 Prozent der Befragten erklärten, sie
seien voll und ganz für eine Direktwahl; 28 Prozent bekundeten, sie
seien eher dafür. Bei der letzten Umfrage waren lediglich zwei
Drittel für eine Wahl des Staatsoberhauptes durch die Bürgerinnen und
Bürger statt durch die Bundesversammlung. Der Instituts-Leiter
Hermann Binkert sagte der MZ mit Blick auf die Debatte um
Bundespräsident Christian Wulff: „Ich glaube schon, dass die aktuelle
Diskussion dazu beiträgt, dass die Bürger sagen: Wir können das
letztlich besser. Ich finde das auch positiv, weil sie sagen: Wir
wollen selbst Verantwortung tragen. Es gab ja schon Kritik an der Art
und Weise, wie Wulff nominiert wurde. Man könnte durch eine Volkswahl
hier tatsächlich etwas heilen.“ Er fügte hinzu: „Der Präsident könnte
gegenüber der Bundesregierung anders auftreten, wenn er seine Macht
direkt vom Volk hätte. Es würde das Vertrauen in die Demokratie
stärken und der Politikverdrossenheit entgegen wirken.“

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Weitere Informationen unter:
http://