Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff
(CDU) hat den Anschlag auf die Bundeswehrkaserne in Havelberg scharf
verurteilt. Dabei wurden 16 Fahrzeuge zerstört; es entstand ein
Schaden von rund zwei Millionen Euro. „Ich verurteile den Anschlag
auf das Schärfste“, sagte er der in Halle erscheinenden
„Mitteldeutschen Zeitung“ (Montag-Ausgabe). „Die Bundeswehr hat bei
der Bewältigung der Flutkatastrophe gezeigt, wie wichtig die
zivil-militärische Zusammenarbeit ist. Für Sachsen-Anhalt war und ist
gerade die in Havelberg vorhandene Technik unverzichtbar.“ Der
CDU-Politiker fügte hinzu: „Ich hoffe, dass die Täter so schnell wie
möglich überführt und ihrer gerechten Strafe zugeführt werden.“ Der
SPD-Verteidigungsexperte Hans-Peter Bartels kommentierte den Anschlag
mit den Worten: „Das ist nicht akzeptabel. Das ist kein Protest. Das
ist gemeingefährlich.“ Erst am Donnerstag hatte in Burg 63 Kilometer
südwestlich von Havelberg und im Beisein von Verteidigungsminister
Thomas de Maizière (CDU) die zentrale Gedenkveranstaltung zu Ehren
der Bundeswehr und ihrer Unterstützung während des Hochwassers
stattgefunden. Haseloff hatte dabei die Verbundenheit Sachsen-Anhalts
mit den Streitkräften unterstrichen. Bundeswehr-Soldaten aus
Havelberg waren bei der Fluthilfe wesentlich vertreten.
Sachsen-Anhalt war das am stärksten betroffene Land.
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