Die Planungen für den Transport von Atommüll per
Eisenbahn durch Sachsen-Anhalt am 16. Dezember werden immer
konkreter. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche
Zeitung (Freitag-Ausgabe). Nach MZ-Informationen plant das
Innenministerium für den Zug mit zwei Hauptrouten, bei denen im
Extremfall die vier Castor-Behälter aus dem südfranzösischen
Cadarache Sachsen-Anhalt in kompletter Nord-Süd-Ausdehnung queren
würden.
In Variante eins rollt der Transport im Süden aus Thüringen
kommend bei Bad Kösen ins Land und wird weiter über Halle und
Magdeburg Richtung Stendal geführt. In Variante zwei kommt der Zug
aus Westen ebenfalls aus Thüringen nach Sachsen-Anhalt und rollt über
Sangerhausen und Eisleben nach Halle, dann weiter wie bei Variante
eins. Beide Routen sind etwa 270 Kilometer lang. Eine endgültige
Entscheidung über die Routenplanung wollen die Innenministerien der
betroffenen Länder in der kommenden Woche treffen.
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Hartmut Augustin
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