Der CDU-Europaabgeordnete Werner Langen hat die
europakritische Rede des CSU-Bundestagsabgeordneten Peter Gauweiler
auf dem CSU-Parteitag in Nürnberg scharf kritisiert. „Seine Rede war
ein populistischer Eiertanz und Ablenkung von seiner gescheiterten
Verfassungsgerichtsklage gegen den Lissabon-Vertrag“, sagte er der in
Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Online-Ausgabe). „Die
CSU wird nicht auf Gauweiler-Kurs gehen.“ Es werde ihr gelingen, ihn
einzubinden. Der langjährige Chefredakteur des CSU-Organs
„Bayernkurier“ und Vertraute des früheren CSU-Vorsitzenden Franz
Josef Strauß, Wilfried Scharnagl, lobte Gauweiler hingegen
ausdrücklich. „Seine Rede war toll und von der gewohnt hohen
Qualität“, erklärte er der „Mitteldeutschen Zeitung“.
„Selbstverständlich wird Gauweiler heute zum stellvertretenden
CSU-Vorsitzenden gewählt. Denn er vertritt Positionen, die bei
unseren Mitgliedern und Wählern Mehrheitspositionen sind.“ Die Wahl
der stellvertretenden CSU-Vorsitzenden findet heute statt.
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