Mitteldeutsche Zeitung: Deutsch-deutsche Befindlichkeit Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff fordert mehr Selbstbewusstsein von Ostdeutschen

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff
(CDU) hat die Ostdeutschen zu mehr Selbstbewusstsein und die
Westdeutschen zu mehr Anerkennung ostdeutscher Verdienste aufgerufen.
„Es ist deutlich mehr als der grüne Pfeil, den wir in die Deutsche
Einheit eingebracht haben“, sagte er der in Halle erscheinenden
„Mitteldeutschen Zeitung“ (Dienstag-Ausgabe). „Und darauf können wir
stolz sein. Es wäre positiv, wenn wir das auch mal als Rückmeldung
bekommen würden nach dem Motto: Ihr habt uns auch bereichert – und
nicht nur Geld gekostet. Wir könnten dieses positive Signal
gebrauchen.“ Als Beispiele nannte Haseloff den Runden Tisch, mit
dessen Zuhilfenahme „der Streit um Stuttgart 21 vielleicht anders
verlaufen wäre“. Kinderkrippen wiederum seien noch Anfang der 90er
Jahre in Westdeutschland verpönt gewesen und dort nun Alltag.
Wörtlich erklärte der CDU-Politiker: „Wir können mit unserer eigenen
Biographie punkten.“ Und Deutschland sei „auf beiden Seiten nicht
mehr das Land, das es 1989 war. Bei uns wird das nur deutlicher
reflektiert.“

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