Die Braunkohle darf nach Ansicht von Sachsen-Anhalts
Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU) als Energieträger nicht auf
das Abstellgleis geschoben werden. „Die Braunkohle muss Bestandteil
des Energiekonzeptes der Bundesrepublik sein“, sagte Haseloff der in
Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagausgabe). Dafür
habe er sich schon bei der Kanzlerin stark gemacht und werde dies
auch beim Bundeswirtschaftsminister tun Haseloff sieht dringenden
Korrekturbedarf. Bisher werde Braunkohle im Energiekonzept nicht
benannt.
„Wir brauchen grundlastfähige Kraftwerke. Wenn der Wind mal nicht
weht, dann benötigen wir Kohle, um die Versorgung sicherzustellen“,
so Haseloff. Selbst beim weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien
müsse man die volle Kapazität auch konventionell vorhalten.
Der Minister warnte vor den möglichen Folgen, wenn die Kohle nicht
mehr gefragt sei. Deutsche Bergbau-Unternehmen würden faktisch
gezwungen, die geförderte Kohle zu exportieren.
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Hartmut Augustin
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