Mitteldeutsche Zeitung: EnergieÖko-Strom sprengt ostdeutsches Stromnetz

Das ostdeutsche Stromnetz ist immer häufiger
überlastet. „Wir fahren öfter auf Kante. Der schnelle Ausbau von
Wind- und Solaranlagen bringt die Netze an den Rand der
Belastbarkeit“, sagt Gunter Scheibner, Bereichsleiter Systemführung
des Übertragungsnetzbetreibers 50 Hertz, der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Mittwochausgabe). Wegen des zusätzlichen
Öko-Stroms müssten nicht mehr nur Kohle- und Gaskraftwerke
heruntergefahren, sondern zusätzlich auch Wind- und Solaranlagen
abgeschaltet werden. In den Jahren 2008 bis 2010 habe es drei bis
sechs solcher Fälle im Jahr gegeben, im Jahr 2012 bis Juli bereits 57
Fälle. Das Grundproblem: Windkraft- und Solaranlagen liefern in den
neuen Ländern mehr Strom als verbraucht oder über Leitungen
abtransportiert werden kann.

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