Mitteldeutsche Zeitung: Energieversorgung Linkspartei kämpft für Weihnachts-Moratorium bei Stromsperren

Die Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, hat
gefordert, die Stromsperren für sozial Schwache über die
Weihnachtsfeiertage bis zum Frühjahr hin auszusetzen. „Acht
Todesopfer durch Stromsperren allein in diesem Jahr sind eine
Mahnung, die wir ernst nehmen müssen“, sagte sie der in Halle
erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe).
„Energiearmut kann töten. Wir wollen einen Weihnachtsfrieden an den
Stromzählern.“ Kipping fügte hinzu: „Alle Stromabschaltungen sollten
mindestens bis zum Beginn des Frühjahrs ausgesetzt werden. Das kann
der Wirtschaftsminister per Anordnung verfügen. Den Zeitgewinn
sollten wir nutzen, um ein gesetzliches Verbot von Stromsperren zu
verabschieden.“ Der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium,
Stefan Kapferer, hat die acht Todesopfer auf Anfrage des
Linkspartei-Abgeordneten Werner Dreibus bestätigt. In einem Fall
hätten unbeaufsichtigt brennende Kerzen den Unfall ausgelöst, in
einem anderen Fall nicht ordnungsgemäß abgeleitete Abgase eines
Notstromaggregats, schreibt Kapferer an Dreibus und fährt fort: „Die
Bundesregierung bedauert diese Todesfälle.“

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