Mitteldeutsche Zeitung: EU gibt kein Geld mehr für Investorensuchewirtschaft/ Ansiedlung ausländischer Firmen in Sachsen-Anhalt wird schwerer.

Halle. Sachsen-Anhalt wird es künftig schwerer
haben, um ausländische Investoren zu werben. Das berichtet die in
Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Montag-Ausgabe). Das
Wirtschaftsministerium bestätigte MZ-Informationen, wonach die EU ab
2015 kein Geld mehr für das Auslandsakquise-Netzwerk der
landeseigenen Investitions- und Marketinggesellschaft (IMG)
bereitstellen wird. Die Verträge von sechs Mitarbeitern der IMG
laufen Mitte nächsten Jahres aus; die Büros in Italien und China mit
je einem Mitarbeiter stellen ihre Arbeit Ende 2014 ein.

Die EU habe im Sommer 2014 „ohne Vorankündigung mitgeteilt, dass
es nicht mehr zulässig ist, mit Fördermitteln im Ausland um
Investoren zu werben“, so Ministeriumssprecher Robin Baake. Für den
Ausbau des Wirtschaftsstandortes und die Schaffung neuer Jobs dürfte
dies erhebliche Folgen haben: So hat das Netzwerk in den vergangenen
sieben Jahren mehr als 4 000 internationale Kontakte zu
Unternehmensvertretern, Finanzdienstleistern und Multiplikatoren
aufbauen können. Daraus resultierten Firmenansiedlungen; allein im
Jahr 2013 waren es 30 Direktinvestitionen, bei denen über 1 500
Arbeitsplätze entstanden.

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Hartmut Augustin
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