Der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch
hat vor den Risiken der Irland-Hilfe für Deutschland gewarnt. „Das
Risiko ist nicht abschätzbar“, sagte er der Onlineausgabe der in
Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe). Es
bedürfe aber mindestens „mehrerer zehn Milliarden Euro. Das wird auf
Dauer nicht durchzuhalten sei – zumal wenn man sich die Länder
anschaut, die für weitere Hilfen in Betracht kommen. Das hat
irgendwann auch Rückwirkungen auf unsere Bonität.“ Es müsse nun
darauf geachtet werden, dass die Hilfen pünktlich ausliefen und die
Gläubigerbanken beteiligt würden, so Willsch, damit nicht alles an
den Staaten hängen bleibe. Der CDU-Politiker, der Mitglied im
Haushaltsausschuss ist, hatte bereits gegen die Griechenland-Hilfe
Stellung bezogen. Er erklärte nun: „Ich fühle mich in meiner Kritik
bestätigt.“ In der jüngsten Fraktionssitzung hatte auch der
CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Lämmel Bedenken geäußert und die
Frage aufgeworfen, wie man die Irland-Hilfe denn den Deutschen
erklären wolle.
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