Mitteldeutsche Zeitung: Flugplatz Ballenstedt Ursache für missglückte Landung einer Transall aufgeklärt

Die Ursache für die missglückte Landung einer
ausrangierten Transall auf dem Flugplatz Ballenstedt (Harzkreis) ist
ein Pilotenfehler gewesen. Das hat die Untersuchung des Vorfalls
durch die Luftwaffe ergeben. Die Zuschauer waren bei der Landung
vor gut sechs Wochen nur knapp einer Katastrophe entgangen. „Wenn
Sie einen Fehler suchen, dann ist das der, dass der Pilot keinen
steileren Anflugwinkel gewählt hat“, sagt Oberstleutnant Kai
Gudenoge, der Sprecher der Luftwaffe, der MZ. „Die
Zwischenfalluntersuchung ergab, dass der verantwortliche
Luftfahrzeugführer nicht erkannte, dass die Kreisstraße vor dem
geplanten Aufsetzpunkt höher lag als das Gelände davor und dahinter“,
so Gudenoge weiter. Dieser knappe Meter Höhenunterschied im Gelände
sei jedoch auf keiner Karte zu erkennen gewesen. Die 30 Tonnen
schwere Maschine unternahm am 16. Oktober ihren letzten Flug vom
Luftwaffenstützpunkt Penzing in Bayern nach Ballenstedt, wo sie zwei
Jahre zu besichtigen sein soll, ehe sie im Luftfahrtmuseum
Wernigerode ausgestellt wird. Beim Landeanflug auf den kleinen
„Verkehrslandeplatz Ballenstedt/Quedlinburg“ mit der 805 Meter
langen Asphaltlandebahn setzte die Maschine jedoch etwa 30 Meter zu
früh auf – jenseits der Straße, die um den Flugplatz herumführt, auf
einer Rasenböschung. Da die Straße offenbar nicht ausreichend von der
Polizei abgesichert war, berührten die Tragflächen beinahe einige der
Schaulustigen. Nach einem Hopser auf die Landebahn kam die Transall
wenig später jedoch problemlos zum Stehen.

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Hartmut Augustin
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