Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand hat einen
Umzug des beim Hochwasser massiv beschädigten Mitteldeutschen
Mulitmediazentrums (MMZ) ins Spiel gebracht. Dies berichtete die
„Mitteldeutsche Zeitung“ in ihrer Mittwoch-Ausgabe. „Wir werden alle
möglichen Alternativen prüfen“, sagte Wiegand. Der bisherige Standort
des 35-Millionen-Baus direkt an der Saale sei wegen der Flutgefahr
eher ungeeignet. Das Gebäude ist nach Angaben des Oberbürgermeisters
in dieser Form nicht hochwassersicher. Bei der Juni-Flut war im MMZ
nach ersten Schätzungen ein Schaden zwischen 17 und 20 Millionen Euro
entstanden, der aus dem Fluthilfe-Fonds von Bund und Ländern getragen
werden soll. Es ist einer der größten Einzelschäden des Hochwassers
in Sachsen-Anhalt. Die Landesregierung, die 80 Prozent der Baukosten
für das 2007 eingeweihte Gründerzentrum für Medien-unternehmen
getragen hatte, muss einer Verlagerung zustimmen. Dazu gibt es erste
Signale aus Magdeburg. Regierungssprecher Matthias Schuppe sagte,
dass in Ausnahmefällen die Fluthilfemittel auch für einen Neubau an
anderer Stelle eingesetzt werden könnten. Dann müsse allerdings der
alte Standort vollkommen ungeeignet sein. Die Stadt Halle will bis
Ende Februar ein Konzept vorlegen. Im MMZ sind derzeit 52 Unternehmen
eingemietet.
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