Das Bundeskriminalamt (BKA) hat bis zum 2. Juni 385
Hinweise darauf bekommen, dass sich unter den nach Deutschland
gelangten Flüchtlingen mutmaßliche islamistische Gewalttäter oder
Angehörige befinden könnten. Das berichtet die in Halle erscheinende
„Mitteldeutsche Zeitung“ (Samstag-Ausgabe) unter Berufung auf eine
BKA-Sprecherin. Allerdings habe sich keiner dieser Hinweise
bestätigt, sagte sie dem Blatt. Zugleich gebe es 49 einschlägige
Ermittlungsverfahren in Bund und Ländern, zu denen sie aber nichts
sagen könne. Bis zum 17. Mai hätten überdies rund 500 Mal hiesige
Islamisten versucht, Flüchtlinge für sich zu gewinnen, fügte die
Sprecherin hinzu. Am Donnerstag waren drei Terrorverdächtige in
Flüchtlingsunterkünften festgenommen worden. Im Februar war noch von
mehr als 250 Hinweisen und 22 Ermittlungsverfahren die Rede.
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Hartmut Augustin
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