Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes,
Heinz Hilgers, hat angesichts der jüngsten Kritik der Vereinten
Nationen an mangelnden Kinderrechten in Deutschland gefordert, diese
ins Grundgesetz aufzunehmen. Die Kritik des UN-Kinderrechtausschusses
sei „in vielen Punkten berechtigt“, sagte er der in Halle
erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Freitag-Ausgabe) und fügte
hinzu: „Der richtige Auftakt wäre die Aufnahme der Kinderrechte ins
Grundgesetz. Das hört sich an, als sei das nichts Konkretes. Aber das
Grundgesetz hat verhaltensnormierende Kraft. Das ist das Leitbild der
deutschen Nation. Wenn in unserem Leitbild die Rechte der Kinder
nicht vorkommen, dann stimmt etwas mit dem Leitbild nicht.“ Der
Ausschuss hatte unter anderem die fehlende Verankerung von
Kinderrechten im Grundgesetz, den mangelnden institutionellen Schutz
der Kinder und die verbreitete Kinderarmut beklagt.
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