Mitteldeutsche Zeitung: Kommunalfinanzen Verband: Immer mehr Kommunen lassen Schulden von Inkasso-Büros eintreiben

Immer mehr Städte und Kreise beauftragen
Inkasso-Büros damit, offene Forderungen wie Unterhaltszahlungen
einzutreiben. „Gerade in den beiden vergangenen Jahren hat sich
dieser Trend deutlich verstärkt“, sagte Marco Weber, Sprecher des
Bundesverbandes der Inkasso-Unternehmen, der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). Dabei geht es um viel
Geld. Nach Verbandsangaben betragen die Außenstände von Städten und
Kreisen bundesweit 16 Milliarden Euro – das entspricht rund 200 Euro
pro Bürger.

In Sachsen-Anhalt überlegt nun auch der Landkreis
Mansfeld-Südharz, seine Forderungen an ein Inkasso-Unternehmen
abzutreten. „Unsere Außenstände haben mit 13 Millionen Euro ein nicht
mehr vertretbares Maß erreicht“, sagte Kreissprecherin Michaela John.
Das Innenministerium in Magdeburg hat dabei keine rechtlichen
Bedenken.

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