Mitteldeutsche Zeitung: Kriminalität Justizstaatssekretär: Flüchtiger Schwerverbrecher hatte gute Sozialprognose

Der am Dienstag bei einem Familienbesuch in
Aschersleben geflüchtete Schwerverbrecher Silvio Titsch hat sich nach
Angaben des Justizministeriums in den sechs Jahren seiner Haftzeit
„gut entwickelt und eine durchaus gute Sozialprognose“. Wie
Justizstaatssekretär Thomas Wünsch (SPD) der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstagausgabe) weiter sagte, gebe es
seit über zwei Jahren eine sehr intensive psychotherapeutische
Betreuung des Mannes. „Dabei hat er sich gut entwickelt.“ Auch
Straftäter mit schweren Delikten hätten einen Anspruch auf
Vollzugslockerungen, wenn keine konkreten Hinderungsgründe, wie eben
Fluchtgefahr, erkennbar seien, sagte Wünsch weiter. Ob bei der
Bewachung durch zwei Beamte Fehler passiert seien, werde noch
geprüft.

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Hartmut Augustin
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