Der Vorsitzende des Bundestags-Rechtsausschusses,
Siegfried Kauder (CDU), hat dafür plädiert, die Förderung der Kultur
als Staatsziel ins Grundgesetz aufzunehmen und Bundespräsident
Joachim Gauck aufgefordert, sich dafür einzusetzen. Das geht nach
einem Bericht der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“
(Online-Ausgabe) aus einem Brief hervor, den Kauder als Präsident der
Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände an Gauck geschrieben hat.
„Die Förderung der Kultur als Staatsziel sollte ihren Niederschlag in
der Verfassung finden“, heißt es in dem Schreiben, das dem Blatt
vorliegt. „Dies wäre ein deutliches Zeichen der Wertschätzung einer
hervorragenden ehrenamtlichen Tätigkeit Kulturschaffender in
Deutschland. Damit wäre auch der gesellschaftlichen Bedeutung der
Blasmusik gebührend Rechnung getragen.“ Kauder bezog sich explizit
auf das zurück liegende Deutsche Musikfest, das Mitte Mai in Chemnitz
stattfand und an dem 15 000 Musiker und 200 000 Besucher teilnahmen.
Jeder habe „dabei gespürt, dass Musik ein bedeutender Teil unserer
Kulturlandschaft ist“. Das Schreiben ging neben Gauck auch an
Kanzlerin Angela Merkel und die Vorsitzenden der im Bundestag
vertretenen Fraktionen. Vorsitzender der Unionsfraktion ist Siegfried
Kauders Bruder Volker.
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