In Sachsen-Anhalt soll der Bau von Windrädern und
Solaranlagen erleichtert werden. Geplant ist deswegen eine Änderung
der Landesbauordnung. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Montagausgabe. Bauminister Thomas
Webel (CDU) will den Gesetzentwurf morgen seinen Kabinettskollegen
vorlegen. Nach MZ-Informationen ist es Webels Ziel, dass das Gesetz
im September dieses Jahres in Kraft tritt. Vor allem die Windkraft,
die mit gut 72 Prozent Anteil das Gros der Gesamtproduktion von
regenerativer Energie im Land ausmacht, könnte vom neuen Gesetz
profitieren. Denn die Zahl der derzeit über 2 200 Windkraftanlagen
könnte damit theoretisch verdoppelt werden, ohne das neue Windparks
ausgewiesen werden müssten. Denn laut Gesetzentwurf soll der Abstand
zwischen zwei Anlagen auf 40 Prozent des bisherigen Wertes gesenkt
werden. Das heißt: Wenn eine Anlage inklusive Flügel 100 Meter hoch
ist, kann derzeit das nächste Windrad erst in 100 Meter Entfernung
errichtet werden. Der Abstand soll auf 40 Meter schrumpfen, so dass
zwischen zwei bestehenden Anlagen eine dritte installiert werden
könnte.
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