Ab Mitte Januar wird der Landtag von Sachsen-Anhalt
für 9,3 Millionen Euro umfangreich saniert. Vor allem die Computer-
und Telefon-Technik muss modernisiert werden. Die Abgeordneten werden
so lange in ein Ersatzquartier umziehen, ein halbes Jahr lang werden
auch die Landtagssitzungen woanders stattfinden müssen – ein
Ersatzort für die Debatten wird noch gesucht. Das berichtet die in
Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstagausgabe). Nach
Abschluss der Arbeiten wird das Parlament eines der modernsten in
Deutschland sein: Politiker und Verwaltungsmitarbeiter sollen dann
papierlos, mit „elektronischen Akten“ arbeiten können. Alleine 80
Kilometer Stromkabel werden insgesamt neu verlegt. Außerdem werden
auch erneuert: 550 Telefone, 38 Kilometer Datenkabel, 2 500
Steckdosen, 10 450 Quadratmeter Bodenbeläge und 39 000 Quadratmeter
Wandanstrich. „Der Landtag nutzt derzeit noch eine völlig veraltete,
bis zu 20 Jahre alte Technik, die den heutigen Herausforderungen in
keiner Weise mehr gewachsen ist“, sagte Landtagspräsident Detlef
Gürth (CDU) der Zeitung. Um mit den aktuellen Anforderungen
mitzuhalten, müsse in ein modernes Daten- und Kommunikationsnetz
investiert werden. Die 105 Abgeordneten und ihre gut 80 Mitarbeiter
werden Mitte Januar in ein Ausweichquartier in Magdeburg umziehen, in
das frühere Umweltministerium. Von Januar 2014 bis Juni 2014 wird
auch der Plenarsaal nicht genutzt werden können. Als Ersatzort wurde
der Magdeburger Ratssaal erwogen. Der ist aber zu klein für alle
Abgeordneten. Nach einem Ersatzort wird noch gesucht.
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