Drei Wochen vor Beginn des neuen Schuljahres ist es
in Sachsen-Anhalt nur mit großer Mühe gelungen, den Schulbetrieb
abzusichern. Kultusstaatssekretär Jan Hofmann (SPD) räumte gegenüber
der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“
(Dienstagausgabe) ein, dass der Lehrermangel das Landesschulamt vor
immer größere Probleme stelle, alle Löcher zu stopfen: „In diesem
Jahr schaffen wir es noch einmal, den Unterricht abzusichern, aber
in den nächsten Jahren wird es deutlich enger.“ Infolge fehlender
Lehrer drohte in einigen Grund- und Sekundarschulen in Halle und
Dessau-Roßlau zeitweise eine Unterversorgung; in den Sekundarschulen
gibt es laut Hofmann de facto keine Vertretungsreserve für
Krankheits- oder Urlaubsfälle mehr. Der Kultusstaatssekretär
forderte daher Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) indirekt auf, den
Neueinstellungskorridor von derzeit 200 Lehrern pro Jahr zu
vergrößern: „Wir müssen in der Landesregierung die Diskussion
weiterführen, mittelfristig mehr Lehrer einzustellen.“
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