Mitteldeutsche Zeitung: Liberale Sachsen-Anhalts FDP-Spitzenkandidatin Cornelia Pieper setzt sich für Ostdeutsche in der FDP-Spitze ein

Sachsen-Anhalts FDP-Spitzenkandidatin zur
Bundestageswahl, Cornelia Pieper, hat den FDP-Vorsitzenden Philipp
Rösler aufgefordert, die Vertretung Ostdeutschlands in der Spitze der
Liberalen zur „Chefsache“ zu machen. Die ostdeutschen Landesverbände
erwarteten, dass der sächsische Parteichef Holger Zastrow auf dem
Bundesparteitag am Wochenende in Berlin wieder zum stellvertretenden
FDP-Vorsitzenden gewählt werde, sagte Pieper der in Halle
erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstag-Ausgabe). Er sei von
den ostdeutschen Landesverbänden für diese Position nominiert worden.
Rösler müsse sich „eindeutig zur FDP als gesamtdeutscher Partei
bekennen“, forderte Pieper. Für die Integration der Partei sei
„nicht gut, wenn die west- und süddeutschen Landesverbände ihr
–eigenes Süppchen– ohne den Osten“ kochten, warnte die
Staatsministerin im Auswärtigen Amt, die bis zum vergangenen Jahr
auch Landeschefin in Sachsen-Anhalt war. Zastrow könnte in Berlin
einer Umbesetzung zum Opfer fallen. Da der nordrhein-westfälische
Landesvorsitzende Christian Lindner zu einem der stellvertretenden
Vorsitzenden gewählt werden soll, wird die Baden-Württembergerin
Birgit Homburger gegen Zastrow antreten. Justizministerin Sabine
Leutheusser-Schnarrenberger gilt als unverzichtbar in der engsten
Parteispitze.

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