Mitteldeutsche Zeitung: Linkspartei und Verfassungsschutz Thüringer Linksfraktionschef Ramelow sieht auch V-Leute im Einsatz

Der Vorsitzende der Linksfraktion im Thüringer
Landtag, Bodo Ramelow, bezweifelt, dass das Bundesamt für
Verfassungsschutz zur Beobachtung der Linkspartei keine V-Leute oder
verdeckte Ermittler einsetzt. Ramelow sagte der in Halle
erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe), ihm habe
sich 2006 ein ihm seit längerem bekannter Mann mit den Worten
vorgestellt, er sei als V-Mann tätig. Dieser Mann habe sich ihm
offenbar aus Furcht offenbart, entdeckt zu werden. Ramelow erklärte
zudem: „Die vom Verfassungsschutz geschwärzten Akten deuten
daraufhin, dass dieses Amt genügend zu verbergen hat.“ Mehrere
führende Politiker der Linkspartei wie der Fraktionsvorsitzende
Gregor Gysi und Bundestags-Vizepräsidentin Petra Pau hatten vom
Bundesamt für Verfassungsschutz geschwärzte Akten erhalten. Dieses
behauptet, nur auf frei zugängliche Quellen wie Zeitungen oder Reden
zurück zu greifen.

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Weitere Informationen unter:
http://