Der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion,
Dietmar Bartsch, hat Äußerungen der stellvertretenden Partei- und
Fraktionsvorsitzenden Sahra Wagenknecht widersprochen, wonach
deutsche Jugendliche bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen Vorrang
vor Jugendlichen aus südeuropäischen Krisenstaaten haben sollen. „Wir
werden nicht arbeitslose Jugendliche in Griechenland, Spanien und
Deutschland gegeneinander ausspielen“, sagte er der in Halle
erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Dienstag-Ausgabe). „Die
Merkel–sche Politik hat die chaotischen Verhältnissen in den
südeuropäischen Ländern hervorgebracht. Es gibt daher auch eine
deutsche Verantwortung.“ Der linke Außenpolitiker Stefan Liebich
erklärte dem Blatt: „Ich verstehe jeden Südeuropäer, der wegen der
deutschen Kürzungspolitik daheim keine Perspektive sieht. Deswegen
kämpfen wir dagegen, freuen uns aber auch über jeden, der hier leben
und arbeiten will. Die Linke ist für offene Grenzen.“
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Weitere Informationen unter:
http://