Mitteldeutsche Zeitung: Mitteldeutsche Zeitung zu Nepp in Gaststätten

Dumm, wenn die Seezunge gar keine edle Seezunge,
sondern billiger Pangasius ist. Dann klingelt zwar die Kasse beim
Wirt, der Gast aber wird durch den Etikettenschwindel schlicht
betrogen. In aller Regel still und heimlich, denn selbst wenn einem
der Fischgeschmack nicht ganz geheuer ist – wer outet sich einem
vermeintlichen Fachmann gegenüber schon als Zweifler? Der brave Gast
isst, bezahlt und geht. Ob er aber wiederkommt, wo der Schwindel
jetzt aufgeflogen ist? Ob er überhaupt noch in ein Restaurant geht?
Der Fisch-Betrug in einigen Gaststätten kratzt am Vertrauen in
eine ganze Branche. Ist auf dem Teller das, was in der Speisekarte
steht? Die Täuschung könnte schließlich mit teurem argentinischen
Rumpsteak oder irgendeiner angeblichen Bio-Zutat genauso
funktionieren.

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Hartmut Augustin
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