Der bekannte Kriminalist und Fallanalytiker Axel
Petermann hat sich überrascht gezeigt über das späte Geständnis im
Mordprozess im Fall der chinesischen Studentin Yangjie Li in
Dessau-Roßlau. „Mich wundert die sehr lange Zeit des Schweigens“,
sagte er der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung
(Samstag-Ausgabe). „Das wird das Gericht sicher hinterfragen und
dafür müssen Verteidigung und Angeklagte eine plausible Erklärung
liefern, denn das hätte alles auch viel früher kommen können.“ Die
Angeklagte Xenia I. hatte am zehnten Verhandlungstag ein Geständnis
abgelegt und ihren früheren Freund schwer belastet. Die Anklage wirft
beiden vor, die Studentin vergewaltigt und ermordet zu haben. „Die
Angeklagte versucht so offenbar, vom Vorwurf des gemeinschaftlichen
Mordes wegzukommen.“
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