Halle. Bei dem mutmaßlichen Doppelmord in Bitterfeld
ist das 39-jährige Opfer durch einen Stich in den Hals ums Leben
gekommen. Das habe Obduktion des Leichnams ergeben, sagte Christian
Preissner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Dessau Roßlau, der in
Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstag-Ausgabe).
„Dadurch wurde die Frau so schwer verletzt, dass sie verblutete“,
sagte Preissner. Als mögliche Tatwaffe stellten Kriminalbeamte ein
Küchenmesser sicher, das mit Blut behaftet und in der Wohnung
versteckt war, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der getötete
elfjährige Sohn des Opfers sei erdrosselt worden. Die mögliche
Tatwaffe werde in diesem Fall noch gesucht, erklärte Preissner. Nach
Behördenangaben schweigt der dringend tatverdächtige Ehemann der
39-jährigen Frau zu den Vorwürfen. Der 52-Jährige könne sich an die
Tat nicht erinnern. Er sitzt bereits in Untersuchungshaft. Laut
Staatsanwaltschaft ist er nicht der Vater des getöteten Kindes. Das
Ehepaar habe sich trennen wollen. Beide Toten waren von Angehörigen
am Montag in der Wohnung der Frau gefunden worden.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200