Horst Seehofer ist immer für Überraschungen gut –
mal in die eine, mal in die andere Richtung. Im Sommer 2018 lieferte
sich der Bundesinnenminister ein erbittertes Gefecht mit Kanzlerin
Angela Merkel über die Zurückweisung von Flüchtlingen an den
Außengrenzen. Jetzt, ein gutes Jahr später, stellt derselbe
Innenminister die Aufnahme von einem Viertel der in Italien
anlandenden Bootsflüchtlinge in Aussicht. Das ist nicht nur
überraschend. Richtig ist es auch. Es ist richtig im Interesse der
Menschen, die von privaten Rettungsschiffen aus dem Meer gefischt
werden und dann nicht wissen, wie es weitergeht. Das ist ein
unhaltbarer Zustand und ein Offenbarungseid der Europäischen Union,
die die Rettungsmission „Sophia“ zuvor gestoppt hatte.
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