Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses,
Wolfgang Bosbach (CDU), hat den scheidenden Präsidenten des
Bundeskriminalamtes (BKA), Jörg Ziercke, gewürdigt. „Herr Ziercke hat
trotz großer Herausforderungen hervorragende Arbeit geleistet“, sagte
er der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“
(Donnerstag-Ausgabe). „Er war ausgesprochen engagiert und kannte sich
auch in Details der Ermittlungsarbeit immer bestens aus.“ Bosbach
fügte hinzu: „Mir persönlich hat es leid getan, dass er im Zuge der
Aufklärung der Edathy-Affäre in eine schwierige Situation geraten
ist.“ Und Ziercke selbst sei offenbar „entsetzt darüber gewesen, dass
es den Sicherheitsbehörden nicht gelungen ist, den NSU früher zu
enttarnen und an seiner Mordserie zu hindern“. Der scheidende
BKA-Präsident sei im Übrigen norddeutsch nüchtern. Aber er habe
durchaus Temperament, betonte der CDU-Politiker. „Ich habe ihn mehr
als einmal auch heftig erlebt. Daran merkt man, wie engagiert er in
der Sache ist.“
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Hartmut Augustin
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