Mitteldeutsche Zeitung: Rechtsterror BKA bietet SPD-Politiker Edathy Hilfe im Fall rechtsextremer Bedrohung an

Das Bundeskriminalamt hat dem Vorsitzenden des
NSU-Untersuchungsausschusses des Bundestages, Sebastian Edathy (SPD),
Hilfe gegen mögliche Angriffe aus der rechtsextremistischen Szene
angeboten. Das berichtet die in Halle erscheinende „Mitteldeutsche
Zeitung“ (Freitag-Ausgabe). In einer dem Blatt vorliegenden E-Mail
der BKA-Außenstelle Berlin an den SPD-Politiker vom 21. Dezember
heißt es: „Wir möchten Ihnen im Zusammenhang mit der Sachbeschädigung
an Ihrem Wahlkreisbüro und in Ihrer Eigenschaft als Vorsitzender des
NSU-Untersuchungsausschusses ein Sicherheits- und Beratungsgespräch
anbieten.“ Erst Anfang Dezember hatte ein Feuerwerkskörper den
Briefkasten von Edathys Wahlkreisbüro im niedersächsischen Stadthagen
zerstört. Dieser hatte auf seiner Facebook-Seite geschrieben, die
Polizei gehe von einem Sprengsatz aus. Das hatten die Ermittler nicht
bestätigt. Stadthagen ist erwiesenermaßen eine Hochburg der
rechtsextremen Szene in Niedersachsen. Unbestritten ist auch, dass
sich Edathy seit Jahren gegen Rechtsextremismus engagiert und darum
schon des Öfteren verbalen Anfeindungen ausgesetzt war.

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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

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