Der innenpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, hat die jüngsten
Äußerungen des neuen Bundesinnenministers Hans-Peter Friedrich (CSU)
zum Islam verteidigt. „Der Innenminister hat hundertprozentig recht:
Der Islam ist nicht konstitutiver Bestandteil der deutschen Kultur“,
sagte er der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“
(Samstag-Ausgabe). „Schon der Kampf gegen die Türken vor Wien fand
statt, damit das Christentum konstitutiver Teil Europas bleibt.“ Uhl
fügte allerdings hinzu. „Das bedeutet noch lange nicht, dass man den
Islam bekämpft, sondern ist nur eine Beschreibung unserer
Leitkultur.“ Auch beeinträchtige Friedrichs Stellungnahme die
Islamkonferenz nicht, so der CSU-Politiker. Die Konferenz diene ja
dazu, zwischen dem Islam und der deutschen Werteordnung zu einer
Verständigung zu kommen. „Wenn der Islam zu Deutschland gehören
würde, bräuchten wir keine Islamkonferenz.“ Friedrich hatte erklärt,
der Islam gehöre nicht zu Deutschland.
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