Mitteldeutsche Zeitung: Saale-Unstrut Staatssekretärin Keding will Anbaugebiet vergrößern

Sachsen-Anhalts Weinanbaugebiet an Saale und Unstrut
soll weiter wachsen. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Montag-Ausgabe). Agrar-Staatssekretärin
Anne-Marie Keding (CDU) erklärte, eine moderate Ausweitung des
Anbaugebiets von derzeit 639 um 100 Hektar sei durchaus im Interesse
des Landes. „Wir sind zwar gegen eine generelle Abschaffung des
Aufrebverbots in der Europäischen Union, ein bisschen mehr Fläche in
Saale-Unstrut könnte es aber schon sein“, sagte Keding der MZ.
Derzeit verbietet die EU eine Ausweitung bestehender Rebflächen, da
europaweit mehr Wein produziert wird, als abgesetzt werden kann.
Allerdings hatte die EU im Jahr 2008 beschlossen, das bestehende
Anbauverbot im Jahr 2015 auslaufen zu lassen. Sämtliche
weinproduzierenden Bundesländer und Deutschland insgesamt lehnen
dieses Vorhaben aufgrund der Überproduktion vor allem in Spanien und
Italien ab. Im Anbaugebiet Saale-Unstrut hingegen sehe die Lage
anders aus: „Hier übersteigt nach wie vor die Nachfrage das Angebot“,
sagte Keding. Daher wolle man – wie schon einmal vor einigen Jahren –
nicht genutzte Pflanzrechte eines anderen Bundeslandes übernehmen und
sie hiesigen Winzern anbieten.

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Hartmut Augustin
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