Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck
(SPD) hat den scheidenden Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt,
Wolfgang Böhmer (CDU), gewürdigt. „Mit Wolfgang Böhmer wird heute im
Bundesrat ein Kollege verabschiedet, der Probleme stets auf den Punkt
gebracht hat“, sagte er der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen
Zeitung“ (Online-Ausgabe). „Er hat über Parteigrenzen hinweg
verbindend gewirkt und nach Lösungen gesucht. Das war oft auch die
Basis dafür, scheinbar unlösbare Probleme zu einem guten Ende zu
führen. Ich habe seine Zuverlässigkeit in der Zusammenarbeit stets
geschätzt.“ Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte Böhmer kürzlich „eine
Legende“ genannt. Der 75-Jährige wird heute an seiner letzten
Bundesrats-Sitzung teilnehmen und dort auch noch einmal eine Rede
halten. In der kommenden Woche wird sein Nachfolger Reiner Haseloff
(ebenfalls CDU) zum Ministerpräsidenten gewählt. Beck und Böhmer
hatten zuletzt gemeinsam den Kompromiss zur Hartz-IV-Reform
ausgehandelt.
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Hartmut Augustin
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