Die Drogenaffäre an Sachsen-Anhalts Polizeischule
weitet sich aus. Nach Informationen der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe) flogen zwei der vier zuletzt
gefeuerten Anwärter sogar wegen Drogenhandels – und nicht nur
Drogenbesitzes – von der Polizeiakademie in Aschersleben. Darüber
hinaus laufen aktuell drei weitere Disziplinarverfahren gegen
Anwärter. In allen Fällen geht es um Verstöße gegen das
Betäubungsmittelgesetz. Die Zeitung hatte berichtet, dass es in den
vergangenen sechs Monaten zu Razzien bei Polizeischülern kam. Wie nun
bekannt wird, gab es neben der aktuellen Serie seit 2010 zudem eine
weitere Entlassung.
Die Polizeihochschule in Aschersleben steht besonders im Fokus,
seit die Landesregierung die Aufstockung der Einsatzkräfte
beschlossen hat. Statt derzeit 5 800 Beamten sollen langfristig 7 000
Polizisten im Bundesland arbeiten. Das bedeutet eine besondere
Herausforderung für die Hochschule: Allein 2017 kamen rund 700
Anwärter. Wie es nun aus Sicherheitskreisen heißt, sollen einige
Beschuldigte aus älteren Jahrgängen stammen.
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