Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik Keine Ermittlungen gegen Haseloff wegen Fußball-Tickets

Die Staatsanwaltschaft sieht bei Ministerpräsident
Reiner Haseloff (CDU) keinen Anfangsverdacht auf Bestechlichkeit. Das
berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Dienstagausgabe). Der frühere Zeitzer Stadtwerke-Chef Andreas Huke
hatte Haseloff und dessen Ehefrau im Jahr 2013 Karten für ein
Champions-League-Spiel des FC Bayern vermittelt. Diese, behauptet
Huke nun, hätten 500 Euro pro Stück gekostet. Bezahlt hat Haseloff
pro Stück 75 Euro – laut Regierungssprecher war das die von den
Stadtwerken geforderte Summe. Für ein Ermittlungsverfahren oder ein
Vorermittlungsverfahren geben es „keine zureichenden tatsächlichen
Anhaltspunkte“, sagte Dennis Cernota von der Staatsanwaltschaft Halle
der Zeitung. „Zur Vorteilsannahme gehört das Versprechen auf eine
Diensthandlung. Die ist hier nicht erkennbar.“ Sollte es um Haseloffs
Wirken als Wirtschaftsminister (bis 2011) gehen, wäre ein Delikt
zudem verjährt. Der frühere Stadtwerke-Chef Huke hatte zahlreiche
Personen zum Fußball eingeladen.

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Hartmut Augustin
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