Sachsen-Anhalts Kultur-Staatssekretär Gunnar
Schellenberger (CDU) darf in einen größeren Dienstwagen umsteigen.
Wie die Mitteldeutsche Zeitung (Freitagsausgabe) berichtet, stellt
das Land ihm einen BMW 730d zur Verfügung. Diese Fahrzeugklasse ist
sonst ausschließlich Ministern vorbehalten. Die Staatskanzlei
begründet die Ausnahme mit dem Attest eines Orthopäden: Dieser habe
bescheinigt, dass Schellenberger wegen künstlicher Hüftgelenke und
Knochenrückbildung in einem Spezialsitz reisen müsse. Dieser sei für
den bisherigen Dienstwagen, einen BMW 530d, nicht erhältlich. „BMW
hat angeboten, das Leasingfahrzeug auszutauschen. Der Aufpreis ist
geringfügig“, sagte Regierungssprecher Matthias Schuppe der Zeitung.
Als Arbeitgeber habe man eine Fürsorgepflicht, betonte der
Sprecher. Die medizinische Notwendigkeit habe man durch den Amtsarzt
überprüfen lassen. „Der Wechsel des Autos ist die kostengünstigste
Lösung, wir können da gar nicht anders handeln.“ Das
Finanzministerium habe Ende Juni zugestimmt, Staatskanzleichef Rainer
Robra (CDU) habe den Austausch des Wagens daher genehmigt. Der
orthopädische Spezialsitz hat zahlreiche Einstellmöglichkeiten und
soll ein schmerzfreies Reisen auch über lange Strecken ermöglichen.
Laut Schuppe legt Schellenberger jährlich 65 000 Kilometer zurück.
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