Der Theologe und Bürgerrechtler Friedrich
Schorlemmer fordert eine neue Reformation. „Wir bräuchten dringend
sowohl geistig als auch politisch eine grundlegende Reformation, die
in den Mittelpunkt des Denkens und Handelns die Herausforderungen des
Friedens, der sozialen Gerechtigkeit mit Menschenrechten und der
Bewahrung der Schöpfung stellt. Alle anderen Fragen sind wohl
wichtig, aber nachrangig“, schreibt der 73-Jährige im Vorfeld des
Reformationstages am 31. Oktober in einem Gastbeitrag für die in
Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstagausgabe).
Schorlemmer begründet seine Forderung mit einer Kritik an den
globalen Machtverhältnissen. „Es werden besinnungslos Reichtümer
angehäuft, während es an anderer Stelle dramatisch am
Lebensnotwendigen – an Brot, frischem Wasser und einem Dach über dem
Kopf – fehlt“, so Schorlemmer. Eine andere Welt sei möglich.
Schorlemmer: „Die totalitäre Faszination der Übermacht des
Ökonomischen muss gebrochen werden – im Interesse des Lebens, im
Interesse der Gerechtigkeit.“
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