Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD)
stellt für von der Flut betroffene Privatleute nach der staatlichen
Soforthilfe zur Beseitigung der ersten Not auch „mittel- und
langfristige Hilfen“ in Aussicht. Voraussichtlich werde es
verbilligte Kredite über die landeseigene Investitionsbank geben,
sagte Bullerjahn der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung
(Samstagausgabe). Wieviel Geld Sachsen-Anhalt aus dem acht
Milliarden Euro schweren nationalen Fluthilfefonds erhält, ist noch
unklar. „Dass die Schäden höher sein werden als 2002, liegt auf der
Hand“, sagte Bullerjahn der Zeitung. Damals hatte Sachsen-Anhalt 783
Millionen Euro aus dem Flutfonds erhalten und 101 Millionen Euro
selbst zahlen müssen. Wie das Land nun seinen Eigenanteil aufbringt,
ist offen. Laut Bullerjahn werden mehrere Varianten geprüft, er
nannte aber keine Details. „Wenn möglich, wollen wir das ohne neue
Schulden schaffen“, sagte Bullerjahn dem Blatt.
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