Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff 
(CDU) hat auf die geplante Abschmelzung des Solidaritätszuschlags 
zurückhaltend reagiert. „Erste Priorität hat für mich ein 
vernünftiges Gesamtpaket, das die angemessene Finanzausstattung der 
besonders finanzschwachen ostdeutschen Länder langfristig 
sicherstellt – auch bei sinkendem oder abschmelzendem 
Soli-Aufkommen!“, sagte er der in Halle erscheinenden 
„Mitteldeutschen Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe). „Die aktuellen 
Vorschläge von Bundesseite müssen daher zunächst konkretisiert 
werden. Für jede Neuregelung des Solidaritätszuschlags gilt: Sie muss
intensiv politisch diskutiert und im Gesetzgebungsverfahren 
verfassungsfest begründet werden. Für eine zeitlich begrenzte 
Fortführung des Solidaritätszuschlags habe ich mich im Übrigen immer 
ausgesprochen. Allerdings auch immer unter der Bedingung, dass das 
Finanzaufkommen fair zwischen Bund und Ländern aufgeteilt wird.“
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Hartmut Augustin
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