Der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU, Kurt
Lauk, lehnt den Vorstoß von Kanzlerin Angela Merkel sowie der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion ab, die Managergehälter gesetzlich zu
begrenzen. „Dies ist keine Angelegenheit des Staates“, sagte er der
in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Online-Ausgabe).
„Gleichwohl sind die Regeln des Corporate Governance zu beachten.“
Diese besagen unter anderem, dass die Gehälter innerhalb eines
Unternehmens nicht zu stark auseinander klaffen dürfen. Merkel hatte
in der Chemnitzer „Freien Presse“ erklärt, „Maßlosigkeit darf in
einer freien und sozialen Gesellschaft nicht sein“. Sie verstehe
„sehr gut, wenn Menschen über manche Gehälter, die völlig aus dem
Rahmen fallen, nur noch den Kopf schütteln können und wollen, dass
das aufhört“. Merkel sagte zudem, es habe sich „leider“ gezeigt, dass
es nicht ausreiche, das Thema ausschließlich der Selbstregulierung
der Wirtschaft zu überlassen. Sie sei deshalb „dafür, dass wir dieses
Thema auf europäischer Ebene anpacken“. Lauk gehört auch dem
CDU-Bundesvorstand an.
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